Get Jealous
Fatigue

16.06.2023
21:00 Uhr
Einlass: 20:30 Uhr
Eintritt: VVK: 15,- zzgl. Geb

Kulturgruppe präsentiert:
Get Jealous (NL) + Fatigue (B)

https://www.tixforgigs.com/Event/48762

und Hardtickets wie immer beim

Kooky Record Shop, Arndtstr.36,
33615 Bielefeld

Get Jealous (NL)
Egal ob man sie jetzt Pop, Punk, einschüchternd, einladend, erfrischend oder viel zu ernst findet: Get Jealous haben bisher noch Jede*n zur/m gefesselten Zuhörer*in konvertiert. Selbst vehemente Szene-Verweigerer*innen, die dachten, dass sie Punk so gar nicht mögen.
Wannabe-Skater Marike (she/her), Drummer Marek (he/him) und Frontbitch Otto (they/them) sind in ihrem prägnanten und energetischen Sound inspirativ im Spagat zwischen den musikalischen Jugendjahren der Regrettes und sämtlichen Disney-Theme-Songs unterwegs. Die kurzen, lauten Punktunes münden regelmäßig in catchy Popmelodien, während Ottos Lyrics die zerrüttete Gesellschaft rezitieren & Anstoß für inner-monologen Diskurs sind. Skurril poetische Pöbelromantik auf einem mit Finesse garnierten Gerüst aus preschenden Drums, wummerndem Bass & Shouts.
Live bilden Marike und Marek die spielfreudig sprudelnde Basis, welche Otto immer mal wieder die Freiheit lässt, ihre Vocals aus der wogenden Meute heraus, von der nächsten Bar herunter oder in frontaler Barrikadenhaltung mit brachialer Kraft heraus zu bellen. So geschehen u.a. bei Auftritten beim Eurosonic, sowie Support-Gigs mit den Leoniden, Östro 430 und HiSpencer!, sowie belohnt mit dem ‚Paul Smits Award‘ für die besten Performer 2019.
Mit ihrer Fusion aus Skate-Punk und Pop sind Get Jealous das ehrliche Herrengedeck serviert auf einem rosa-melierten Glitzertablett.

Fatigue (B)
„In der Wut liegt die Kraft“ – diese abgewandelte Redewendung lehnt sich nicht nur an den Titel ihres im Winter 2022 erschienenen Debutalbums „Precious Rage“ an, sondern stellt gleichsam das Motto der aus vier Berliner*innen bestehenden grunge spiced Riot/Punkband FATIGUE dar – denn Wut ist nicht immer zerstörerisch, sie erzeugt auch nötige Veränderung. Sei es gesamtgesellschaftlich, in der Musikindustrie und im Speziellen in einem männerdominierten musikalischen Genre, auf Club- und Festivalbühnen, zwischen mir und dir.
Die Band, welche sich bereits 2019 gründete, steht in der Tradition der Riot Grrrl Bewegung und der entsprechenden lauten und lippenstiftverschmierten Heldinnen der 90er-Jahre (L7, Babes in Toyland, Hole, Bikini Kill u.a.), bedient sich jedoch zudem weiterer musikalischer Genres sowie moderner Elemente. So reichen die musikalischen Facetten der Band von Punkrock über Garage bis hin zu Grunge. Raue Gitarrenriffs, ein treibendes Schlagzeug, einprägsame Refrains, die zum Mitsingen einladen, und kraftvolle Vocals mit einer empowernden Message bilden dabei die Markenzeichen der Band. FATIGUE wendet sich inhaltlich feministischen Themen zu, die explizit FLINTA betreffen, somit ein bedeutendes Identifikationspotential bieten und welche von Bands, deren Mitglieder ausschließlich oder größtenteils cis männlich besetzt sind, selten angesprochen werden. So werden etwa Themen wie Sexismus, fehlende Gleichbehandlung, weibliche Selbstbestimmung und veraltete, dennoch stetig von der Gesellschaft reproduzierte Rollenbilder und Stereotype in den Lyrics verarbeitet. Fatigue gelingt dabei ein Drahtseilakt: Entsprechende Themen werden mit Leichtigkeit und einem Augenzwinkern vorgetragen, ohne jedoch die gesellschaftliche Tragweite oder nötige Ernsthaftigkeit zu verleugnen.