Sara Lesch
Nachholtermin
Sarah
Lesch ist eine der großen Songwriterinnen der neuen deutschen
Liedermacherszene. Sich berufend auf die Tradition, auf das
„Geradeheraussprechen“, aber mit dem Blick und der Haltung im Jetzt, im
Morgen. Mit mittlerweile drei Alben und unzähligen Konzerten im Gepäck
wirbt Sarah Lesch weiter beständig für „Weniger Ich, mehr Wir“: Ihre
Songs stellen die richtigen Fragen, reichen die Hand, bieten Hilfe an,
werden zu Begleitern.
Mit
„Den Einsamen zum Troste“ erscheint nun eine Auswahl an Liedern, die
die Künstlerin selbst durchs Leben begleiten. Die EP mit
Interpretationen alter Stücke von Gerhard Schöne, Georg Danzer, Bastian
Bandt und Konstantin Wecker und einem nie zuvor veröffentlichten Song
von und mit Dota Kehr entstand während der noch anhaltenden Arbeit am
vierten Album von Sarah Lesch – “Der Einsamkeit zum Trotze” – das im
Frühjahr 2020 erscheinen wird. Die EP verkürzt uns nicht nur die
Wartezeit, sondern verbeugt sich damit vor der Tradition und den
Kollegen, vor der schlichten Schönheit dieser Lieder. Gleichzeitig ist
“Den Einsamen zum Troste” der Anfang einer Erzählung, die sich mit dem
kommenden Album in eigenen Liedern fortsetzen wird. Einer wichtigen
Erzählung. Sarah selbst sagt:
“Ich
bin einsam. Und ich wusste es nicht, bis ich all diese Lieder vor mir
hatte, die ich für das Album und die EP geschrieben und ausgewählt
habe. Plötzlich lag es da vor mir – wie ein Puzzle, bei dem kein Teil
mehr fehlt. Jedes dieser Lieder hat mich in irgendeiner Form an meine
Einsamkeit erinnert, sie berührt, getröstet, verstanden und erzählt.
Ich bin einsam, so wie Millionen andere um mich. Viele von uns sind
einsam in einer Zeit, in der ständig alles mitgeteilt und doch nichts
wirklich geteilt wird. In der wir Gefühle zur Schau tragen wie
Schauspieler. Alles muss immer toll sein in diesen Zeiten.
Ich
möchte einfach nur dazugehören. Ich denke, so geht es vielen von uns,
aus den unterschiedlichsten Gründen. Und doch wollen wir uns nicht
dauernd verbiegen und anpassen, wollen nicht verkannt und idealisiert
werden. Nein, unsere Schatten geben wir nicht her. Und all die Monster
im Schrank. Und die schlechten Tage. Wo wären wir ohne sie? Und gäbe es
all diese,Lieder dann? Ich denke nicht. Armut, Trauer, Krankheit, Alter,
Flucht, Heimweh, Trennung, Ausgrenzung, Tabus, Diskriminierung, Soziale
Medien, Macht, Angst und Perfektionismus. All das macht uns einsam.
Ich
bin einsam, darum gibt es diese Lieder. Ich bin einsam, wie so viele.
Der Einsamkeit zum Trotze, singe und schreibe ich weiter. Den Einsamen
zum Troste, singe und schreibe ich weiter.
Am 17.11.2022 tritt Sarah Lesch mit dem neuen Programm „Sarah Lesch“ im Forum in Bielefeld auf. Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sowie im Internet auf www.mitunskannmanreden.de. Beginn ist um 20:00 Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19:00 Uhr.
VA: mitunskannmanreden