Xixa
Tan LeRacoon

Xixa
Tan LeRacoon
22.03.2017
20 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Eintritt: VVK: 13,- zzgl. Geb.
Tickets: Konticket

XIXA sind psychedelisch, Cumbia, aber vor allem Rock’n Roll. Ihre Musik ist in einer südamerikanischen Vergangenheit verwurzelt, als auch in der lebhaft-legendären Indie Szene ihrer Heimatstadt Tucson. Ihre eigene, offene Interpretation von Chicha, dem Peruanischen Cumbia der während der 60er und 70er Jahre im Amazonas und in Limas armen Barrios beliebt wurde, enthüllt überraschende gemeinsame Nenner mit der Musik aus der Wüste Arizonas: Eine Besessenheit von scharfen, kantigen Gitarrensounds und dem besonderen Geschmack Rock mit Latin-Einflüssen zu
würzen.
Vor einigen Jahren haben Brian Lopez und Gabriel Sullivan mit der Erkundung von Chicha, Cumbia und latein- amerikanischen Wurzeln generell begonnen. Als Teil der aktuellen Inkarnation der legendären ‚Alt-Americana’- Band Giant Sand wurden Songs wie Los Hijos Del Sol’s ‚Cariñito’ nicht nur Teil ihres musikalischen Vokabulars, sondern auch unerwartete Publikums-Erfolge. Wenig später stießen Lopez und Sullivan auf die Kult- Compilation von Barbes-Records ‚The Roots of Chicha’.
„Immer wenn Leute über uns nach der Show herfiellen und wissen wollten dieser und jene Song heißt, war es fast immer ein Chicha-Cover, überall auf der Welt“, so Gabriel Sullivan. Neben der Produktion von Alben für diverse Künstler, Tourneen um den Globus mit Giant Sand, Sergio Mendoza’s Mambo Orkesta und Calexico, oder ihren eigenen Karrieren gründeten Lopez und Sullivan die Band Chicha Dust, lernten und arrangierten so viele Cumbia und Chicha-Klassiker wie möglich. Chicha Dust wurde schnell eine der höchst gehandelten Bands der Stadt, nicht nur in Tucson
und Umgebung, sondern brachte auch Beachtung in der nationalen und internationalen Chicha- Szene. Die intensive Arbeit ebnete langsam den Weg für XIXA, wobei mit eigenem breitgefächerten Songwriting eine vollkommen neue Komponente hinzugefügt wurde. Dazu meint Brian Lopez: „Als wir anfingen Chicha zu spielen lernten wir die Songs in und auswendig, aber an einem gewissen Punkt
fügte sich daran nahtlos unser eigenes Songwriting ein“.
XIXA besteht, neben Brian Lopez und Gabriel Sullivan an Vocals und Gitarre, aus Jason Urman Keyboards, Geoff Hidalgo am Bass, Efren Cruz Chavez an Timbales und Percussion, als auch Winston Watson am Schlagzeug. Ihr musikalischer Hintergrund könnte unterschiedlicher nicht sein: „während Efren ausschließlich Latin-Zeug hörte, aber nicht mal Led Zeppelin kannte, hat Winston in den 90ern
für Alice Cooper getrommelt“, stellt Brian Lopez klar. Für das Artwork, die Videos und die visuelle Leitung insgesamt sind die Künstler Daniel Martin Diaz
und Paula Catherine Valencia, ebenfalls aus Tucson, verantwortlich. Diaz und Valencia’s hochgelobte Werke teilen aber vor allem den Hang der Band zu latein amerikanisch anmutender Goth-Mystik und surrealen Phantasien.

Tan LeRacoon (DE)

Tan LeRacoon ist ein ruheloser Geist, der immer wieder in der Musikgeschichte auftaucht, wenn es jemanden benötigt, der unbequem istund daran errinert, dass Unabhängigkeit auch ein Teil des kreativen Schaffens bedeutet. Sein letztjähriges Doppel- Album „Dangerously Close To Love“ (Tan U Sound, Cargo) hinterlies sprachlose Hörer und begeisterte Rezensenten: „Weirdes Genie“, „unvorhersehbarer Anarchist“, „Gesamtkunstwerk“, „im Rock n Roll Herzen oben bei Tunders und dergleichen“, sowie unzählige Vergleiche und Genre-Bemühungen, von denen natürlich keins als Blaupause passt:  Nikki Sudden, Swell Maps, Willy DeVille, the Saints, Jonathan Richman,sogar Bowie wurde herangezogen. Eine 60s Pop Sensibilität trifft auf die Punk Attitüde von New York City, schwedischen Schwermut und es „wird Soul genauso wie Post Punk verstanden“.

Tan LeRacoon steht zum DIY Ethos im Punk Geiste, spielte mit in den mittleren 80ern mit Nikki Sudden, hatte die verschiedensten Bands in London oder New York bevor er in den 90ern bei dem deutschen Freestyle und Psychedelic Trio Das Weeth Expereince Bass spielte. Er ist ausserdem bekannt für den mittlerweile geschlossenen Club „Hasenschaukel“ (Hamburg), den er mitbegründete und kuratierte.

 

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